Zahlreiche Einsätze im gesamten Kreisgebiet. Arbeiten dauern noch an.
Gegen 23:00 Uhr war die ruhige Nacht für zahlreiche Ehrenamtliche im Heidekreis beendet. Durch das Unwetter mit Blitz, Donner, Sturm und Starkregen mussten viele Hilfeleistungen abgearbeitet werden. Die Gesamteinsatzzahl dürfte sich im dreistelligen Bereich befinden, so erste Schätzungen. Die Arbeiten dauern aktuell in einigen Gebieten noch an.
Ab 23:00 Uhr zog das angekündigte Unwetter auch über den Heidekreis. Kurz danach wurden die ersten Feuerwehren alarmiert, danach ging es Schlag auf Schlag. Immer mehr Ehrenamtliche mussten ausrücken, um den Bürgern im Heidekreis zu helfen. Nach bisherigen Erkenntnissen waren fast alle Stadt- und Gemeindefeuerwehren gefordert. Das Leitstellenpersonal wurde erhöht, um dem Ansturm der Hilfesuchenden gerecht zu werden. Bereits auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus war nichts Gutes zu erahnen, Regenwasserkanäle liefen über, es war durch Blitze teilweise Taghell, Windböen neigten Bäume.
Das Einsatzspektrum ging von umgestürzten Bäumen auf Straßen, Wegen und Bahngleisen über vollgelaufene Keller, überflutete Straßen, durch Blitzschlag ausgelöste Brandmeldeanlagen, einen Carportbrand in Dorfmark sowie einen umfangreichen Dachstuhlbrand in Sprengel, bis hin zum Stromausfall in einer Biogasanlage. Auch das Feuerwehrhaus in Sieverdingen wurde vom Blitz getroffen, daraufhin heulte die Sirene im Dauerton für einen längeren Zeitraum.
Ein Schwerpunkt des Unwetters lag im Bereich der Stadt Bad Fallingbostel, dort sah es aus wie auf einem Schlachtfeld. Dutzende Einsätze mussten bzw. müssen immer noch abgearbeitet werden. Auch der Bereich um Wietzendorf wurde stark getroffen - nach Einschätzung einer Meteorologin handelte es sich um einen Tornado, der Bäume wie Streichhölzer hat umknicken lassen. Die Bilder erinnern an Südkampen vor rund einem Jahr, dort sprach man ebenfalls von einer Windhose bzw. Fallwinden. Die Zerstörungskraft in und um Wietzendorf war immens. Da mehrere Bäume gleichzeitig auf Straßen fielen, waren dazwischen sogar Autofahrer eingeschlossen. Glücklicherweise kamen sie aber mit dem Schrecken davon.
Die Aufräumarbeiten werden noch länger dauern. Nach bisherigen Informationen wurde niemand verletzt. Der Sachschaden dürfte aber hoch sein.
Nach dem Elbehochwasser haben die Feuerwehren im Heidekreis bei diesem Unwetter erneut bewiesen, dass man sich auf sie verlassen kann.
Bericht der Feuerwehr Wietzendorf
Auf Grund einer Windhose kam es im Gemeindegebiet Wietzendorf zu erheblichen Sturmschäden. Am heftigsten wurde die Ortschaft Reddingen mit den dazugehörigen Kreisstrassen betroffen. Auf den Höfen der Ortschaft wurden Jahrhunderte alte Eichenbestände vernichtet. Auf einem Hof kam es zu kompletten Zerstörung von zwei Gebäuden. Die Kreisstrassen wurden komplett versperrt so dass eine Vollsperrung unumgänglich war, da die Räumung in der Nacht unmöglich war. Der Einsatz musste wegen eines erneuten Gewitters abgebrochen werden, da eine erhebliche Eigengefährdung bestand. Eine genaue Aufrechnung der beseitigten oder umgestürzten Bäume war auf Grund der Vielzahl nicht möglich
Einsatzberichte
Sturmschaden 1
Sturmschaden 2
Sturmschaden 3
Sturmschaden 4
Sturmschaden 5
Sturmschaden 6
Sturmschaden 7
Fotos:
Fotos: Stephan Meier
Text : Jens Führer
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„Überraschungseinsatz“ für Volker von Alm
Mit einem „Überraschungseinsatz“ wurde der langjährige Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) Nord, Volker von Alm, verabschiedet.
Alle waren eingeweiht: Ehefrau, Tochter, Kreisbrandmeister, Abschnittsleiter, Mitglieder der TEL und seine Wietzendorfer Feuerwehr-Kameraden. Eigentlich wollte er dort als neuer Gemeindebrandmeister am Dienst teilnehmen.
Und alle hielten dicht. „Susi“ von Alm sorgte mit diversen „Aufträgen“ dafür, dass ihr Mann auch zu Hause ist, bis die Kolonne der Feuerwehr-Fahrzeuge mit Blaulicht auf dem Hof stand.
Vom Abschnittsleiter Thomas Ruß erhielt der völlig überraschte von Alm dann den Auftrag, die TEL geschlossen zum Gerätehaus nach Bispingen zu führen.
Dort war der Grill bereits mit Fleisch und Wurst belegt. Vorher erhielt Volker von Alm noch einen Gutschein zum Essen in einem schicken Restaurant und ein Modell des Einsatzleit-Fahrzeuges, in dem er mit „seiner“ TEL einige Stunden und Tage bei Übungen und Einsätzen zugebracht hat.
Auch die ehemaligen Abschnittsleiter Rolf Bade und Carlos Brunkhorst waren nach Bispingen gekommen, um „ihren“ damaligen TEL-Chef zu verabschieden.
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Auch Retter sind nicht unverletzlich !!
Die Freiwillige Feuerwehr Wietzendorf
Bittet um IHRE Mithilfe
Jedes Jahr versterben über 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod, plötzlich und ohne Vorankündigung !
Darunter auch Feuerwehrangehörige im Dienstbetrieb oder im Einsatz,weil sie anderen Menschen helfen wollten.
-Auch im Heidekreis-
Ein AED (Automatischer externer Defibrillator) erhöht mit einem lebensrettenden Stromstoß die Überlebensrate um 50-75 % (!), und darf von Laien angewendet werden.
Selbstverständlich kommt dieses Gerät auch bei Verunfallten oder lebensbedrohlich Erkrankten in unsererer Gemeinde zum Einsatz.
Helfen SIE uns bei der Beschaffung eines
solchen AED, damit auch WIR helfen können !
JEDER EURO ZÄHLT !!
DANKE!!
Förderverein FFW Wietzendorf
Kto:746594 BLZ 25851660 KSK Soltau Stichwort: AED
Info
Wenn das Herz plötzlich K.O. geht
Herz-Kreislaufstillstand – also die Gefahr des plötzlichen Herztodes – ist eine
Notsituation, die allein in Deutschland über 100.000 mal im Jahr eintritt. Am
Frühstückstisch, beim Einkaufen, am Arbeitsplatz, während des Sports – es kann
überall und jedem jederzeit passieren. Ein aus dem Rhythmus geratenes Herz führt
sehr schnell zur Bewusstlosigkeit und zum Herzstillstand. Potentielle Helfer stehen
oft ratlos daneben. Sie wollen zwar eingreifen, wissen aber nicht wie–Ein
Defibrillator,welcher in Sekunden einsatzbereit ist,kann helfen und funktioniert so
einfach, dass er von jedem Laienhelfer sofort bedient werden kann, um damit
möglichst viele Leben retten zu können.
Defibrillation – was ist das überhaupt?
Haben Sie gewusst, dass Woche für Woche in unserem Land ca. 2000 Menschen
einen Herz-Kreislaufstillstand erleiden? Eine rechtzeitige Defibrillation kann in den
meisten Fällen Leben retten – aber was ist das überhaupt, eine Defibrillation? Bei
der Defibrillation handelt sich um eine Behandlungsmethode, bei der mittels
starker Stromstöße die Herzaktivität wieder normalisiert wird und die
Herzrhythmusstörungen – also das, was wir Herzkammerflimmern nennen –
aufhören. Das Kammerflimmern führt zu einer Unterversorgung des Gehirns mit
Sauerstoff, was zu schweren neurologischen Schäden führen kann und im
schlimmsten Fall tödlich ist.
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