Unwetter im Heidekreis

Veröffentlicht von Dirk Euhus am 20.06.2013
 
 

Unwetter im Heidekreis

 

Auch die Ehrenamtlichen im Heidekreis waren die ganze Nacht gefordert.
Zahlreiche Einsätze im gesamten Kreisgebiet. Arbeiten dauern noch an.


Gegen 23:00 Uhr war die ruhige Nacht für zahlreiche Ehrenamtliche im Heidekreis beendet. Durch das Unwetter mit Blitz, Donner, Sturm und Starkregen mussten viele Hilfeleistungen abgearbeitet werden. Die Gesamteinsatzzahl dürfte sich im dreistelligen Bereich befinden, so erste Schätzungen. Die Arbeiten dauern aktuell in einigen Gebieten noch an.

Ab 23:00 Uhr zog das angekündigte Unwetter auch über den Heidekreis. Kurz danach wurden die ersten Feuerwehren alarmiert, danach ging es Schlag auf Schlag. Immer mehr Ehrenamtliche mussten ausrücken, um den Bürgern im Heidekreis zu helfen. Nach bisherigen Erkenntnissen waren fast alle Stadt- und Gemeindefeuerwehren gefordert. Das Leitstellenpersonal wurde erhöht, um dem Ansturm der Hilfesuchenden gerecht zu werden. Bereits auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus war nichts Gutes zu erahnen, Regenwasserkanäle liefen über, es war durch Blitze teilweise Taghell, Windböen neigten Bäume.

Das Einsatzspektrum ging von umgestürzten Bäumen auf Straßen, Wegen und Bahngleisen über vollgelaufene Keller, überflutete Straßen, durch Blitzschlag ausgelöste Brandmeldeanlagen, einen Carportbrand in Dorfmark sowie einen umfangreichen Dachstuhlbrand in Sprengel, bis hin zum Stromausfall in einer Biogasanlage. Auch das Feuerwehrhaus in Sieverdingen wurde vom Blitz getroffen, daraufhin heulte die Sirene im Dauerton für einen längeren Zeitraum.

Ein Schwerpunkt des Unwetters lag im Bereich der Stadt Bad Fallingbostel, dort sah es aus wie auf einem Schlachtfeld. Dutzende Einsätze mussten bzw. müssen immer noch abgearbeitet werden. Auch der Bereich um Wietzendorf wurde stark getroffen - nach Einschätzung einer Meteorologin handelte es sich um einen Tornado, der Bäume wie Streichhölzer hat umknicken lassen. Die Bilder erinnern an Südkampen vor rund einem Jahr, dort sprach man ebenfalls von einer Windhose bzw. Fallwinden. Die Zerstörungskraft in und um Wietzendorf war immens. Da mehrere Bäume gleichzeitig auf Straßen fielen, waren dazwischen sogar Autofahrer eingeschlossen. Glücklicherweise kamen sie aber mit dem Schrecken davon.

Die Aufräumarbeiten werden noch länger dauern. Nach bisherigen Informationen wurde niemand verletzt. Der Sachschaden dürfte aber hoch sein.

Nach dem Elbehochwasser haben die Feuerwehren im Heidekreis bei diesem Unwetter erneut bewiesen, dass man sich auf sie verlassen kann.

 

 

 Bericht der Feuerwehr Wietzendorf

 

 Auf Grund einer Windhose kam es im Gemeindegebiet Wietzendorf zu erheblichen Sturmschäden. Am heftigsten wurde die Ortschaft Reddingen mit den dazugehörigen Kreisstrassen betroffen. Auf den Höfen der Ortschaft wurden Jahrhunderte alte Eichenbestände vernichtet. Auf einem Hof kam es zu kompletten Zerstörung von zwei Gebäuden. Die Kreisstrassen wurden komplett versperrt so dass eine Vollsperrung unumgänglich war, da die Räumung in der Nacht unmöglich war. Der Einsatz musste wegen eines erneuten Gewitters abgebrochen werden, da eine erhebliche Eigengefährdung bestand. Eine genaue Aufrechnung der beseitigten oder umgestürzten Bäume war auf Grund der Vielzahl nicht möglich

 

Einsatzberichte

 

Sturmschaden 1
Sturmschaden 2
Sturmschaden 3
Sturmschaden 4
Sturmschaden 5
Sturmschaden 6
Sturmschaden 7

 

 

Fotos:

 

Unwetter im Heidekreis

Unwetter im Heidekreis

Unwetter im Heidekreis

Unwetter im Heidekreis

Unwetter im Heidekreis

Unwetter im Heidekreis

Unwetter im Heidekreis

Unwetter im Heidekreis

Unwetter im Heidekreis

Unwetter im Heidekreis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

       Fotos: Stephan Meier
       Text : Jens Führer

 

 

 

 

Zuletzt geändert am: 20.06.2013 um 17:47

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